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Was eine gute Speisekarte ausmacht

Einige Worte zu Planung und Vorgehensweise

Speisekarte oder Weinkarte sind für ein Restaurant dieselbe wichtige Visitenkarte wie die Barkarte für ein Bistro oder die Zimmermappe für ein Hotel. Sie verschafft Ihrem Gast nicht nur den wichtigen ersten Eindruck, sie muss auch den verschiedensten Anforderungen genügen: Eine Karte muss unter Umständen schnell aktuell gehalten werden können, Witterungen trotzen oder besonders pflegeleicht sein. Auf jeden Fall sollte eine Karte beim Gast auch nach Monaten denselben guten Eindruck hinterlassen.

Die Entwicklung Ihrer Karte sollte daher gut durchdacht sein. Das Format der Karte ist zum Beispiel nicht nur eine Frage der Handlichkeit; eine große, ausladende Karte wirkt sehr edel und großzügig. Andererseits benötigen solche Speisekarten auch genügend Stauraum und können im hektischen Gastronomie-Alltag manchmal eher hinderlich sein. Solche und andere Fragen wollen bei der Planung einer Speisekarte beantwortet sein, nicht zuletzt, damit sich Ihre Investition auch lohnt.

Wir lotsen Sie deshalb im Beratungsgespräch durch die verschiedenen Phasen einer Kartenplanung - egal, ob es sich um eine Menükarte oder Weinkarte, um eine Hotelmappe oder Rechnungshülle handelt.


Karte ist nicht gleich Karte

Welche Art von Karte wird benötigt?

Das fängt bei der Frage an, wo die Karte eingesetzt wird: innen oder außen? Im Außenbereich muss zumindest die Hülle weitestgehend witterungs- und UV-beständig sein. Im wärmeren Innenbereich bekommt der Gast von derselben Karte schnell schwitzige Hände - unangenehm für die Gäste, aber auch für den Service. Nicht zuletzt deshalb können Standardkarten von der Stange meist nicht mehr als gut gemeinte Kompromisse sein. Im Zweifel sollten die verschiedenen Einsatzzwecke klar unterschieden werden.

Es gibt nicht die Allround-Karte

Denn je nach Einsatz unterscheidet sich das Anforderungsprofil enorm. Auch wenn manche Konsequenzen nicht direkt deutlich sind, ist die Eingrenzung des Einsatzzwecks auch für uns als Ihr Mappenmacher ein Anhaltspunkt, um auf Vor- und Nachteile aufmerksam zu machen. Als Beispiel eine Speisekarte für Tagesangebote: Hier ist ein schnell wechselbares System sehr wichtig. Bei 20 Karten oder mehr macht es einen großen Unterschied, ob jeder Wechsel 5 Sekunden oder 2 Minuten dauert.


Überlegen Sie, wo und wie Sie die Karte einsetzen wollen

Erste Anhaltspunkte auf dem Weg zu Ihrer perfekten Speisekarte können zum Beispiel folgende Fragen sein:

Welche Art von Karte wird benötigt?
Welches Format wird gewünscht?
Welches Material kommt hinsichtlich Handhabung und Haptik in Frage?
Welche Farben soll die Karte haben? Vielleicht mehrere?
Wie viele Seiten werden benötigt?
Wie oft werden die bedruckten Blätter ausgewechselt?
Welche Bindung ist zweckmäßig?
Wie soll die Prägung oder Bedruckung aussehen?

Beinhaltet die Speisekarte mehrere Sprachen?
Gibt es eine separate Weinkarte?
Ist die Getränkekarte ein Teil der Hauptkarte?
Sollen auch Tagesangebote in der Karte aufgeführt werden?
Gibt es spezielle Saisonangebote?
Könnte eine separate Dessertkarte umsatzfördernd sein?
Soll die Barkarte auf dem Tresen stehen können?
Lohnt sich eine eigene Frühstückskarte?
Bieten sich für Gesellschaften Menühalter an?
Welche Aufgaben erfüllt die Präsentationsmappe?
Unterscheiden Sie Gästemappen von Hotelmappen?